Schadstoffquellen in Wohnräumen

Schadstoffquellen in Wohnräumen

raumklima

Leben Sie in einer gesunden Luft?

Der Mensch unserer Zeit hält sich im Durchschnitt über 90 % seiner Lebenszeit in Innenräumen auf. Mehr als zwei Drittel des Tages verbringt er durchschnittlich in seiner Wohnung. Daher:

Die Atemluft des Menschen ist Innenraumluft.

Innerhalb von 60 Lebensjahren benötigen wir:

  • 30 t Speisen
  • 60 t Getränke
  • 300 t Atemluft

Bei Speisen und Getränken können wir unter gesundheitlichen Aspekten eine Auswahl treffen. Jedoch die Atemluft müssen wir so nehmen, wie sie gerade ist. Die Qualität der Luft in den Innenräumen kann daher nicht als Nebensächlichkeit betrachtet werden. Sie ist nicht nur von der Außenluft abhängig, sondern vielmehr von den Materialien in den Räumen, die Stoffe an die Luft abgeben. Viele dieser Beimengungen zur Luft können gesundheitsschädlich sein. Auch kleine Mengen können krank machen, da sie über viele Jahre auf uns einwirken. So entwickeln sich die Symptome durch Holzschutzmittel (Lindan, PCP) erst nach fünf bis acht Jahren.

Gesundheitsschädliche Wirkungen können sowohl von Substanzen chemischer wie auch natürlicher Herkunft ausgehen. So reagieren manche Menschen auf natürliche Lösemittel, die so genannten Terpene, mit Kopfschmerzen oder Reizungen der Atemwege.

Um Energie zu sparen, werden unsere Häuser immer stärker gedämmt. Neue Fenster reduzieren den Austausch mit der Außenluft erheblich. Bei Niedrigenergie-Häusern muss zur Energieeinsparung der Austausch mit der – kälteren – Außenluft drastisch eingeschränkt werden. Daher reichern sich hier Schadstoffe in den Innenräumen ganz besonders an.

Kinder sind vor allem gefährdet, da ihr Stoffwechsel rascher arbeitet und sie im Verhältnis zu ihrer Körpergröße mehr Stoffe aufnehmen als Erwachsene. Daher sollte man bei allen Produkten, die in Innenräumen angebracht werden, auf eine schadstoffarme Qualität achten. Dies kann beim nächsten Anstrich, bei künftigen Möbelkäufen oder der anstehenden Neugestaltung des Fußbodens realisiert werden.

Weitere Hinweise hierzu erhalten Sie in den nachfolgenden Ratgebern: